Historische Mühlen und Dorfteiche in Höxter-Fürstenau
In: "Die Warte", Ausgabe 184, Seiten 24-31
1. Dorfmühle
Exkurs: Dorfteiche
Bei den Fürstenauer Dorfteichen handelte es sich um Warmteiche im Tiefland oder sommerwarme Flachgewässer, die im Wesentlichen für Cypriniformes (karpfenartige Fische), zu denen neben dem Karpfen auch die Schleie und die Karausche gehören, in fischereibiologischer Hinsicht ein Optimalstandort für die Aufzucht von Fischen sind. Als Beifisch wurde gleichzeitig oft der Hecht aufgezogen. Das Wichtigste in der Karpfenteichwirtschaft war und ist die Naturnahrung. Dazu zählen Phytoplankton, z.B. Algen und Zooplankton, z.B. Daphnien, das sind Wasserflöhe, Hüpferlinge und Rädertierchen sowie Bodentiergruppen. Die Entwicklung der letztgenannten Arten wurde durch das Belüften der Teiche nach dem Ablassen zum Antrieb der Dorfmühle begünstigt.15
Seit seiner Gründung im Jahr 822 galt im Benediktinerkloster Corvey die Regel des Benedikt von Nursia (480-543). Ausdrücklich verbietet Benedikt darin den Mönchen den Genuss von vierfüßigen Tieren, wobei der damals noch sehr verbreitete Biber (ndt.: Bever) zu den Fischen gezählt wurde.16 Das postulierte Fleischverbot blieb grundsätzlich während des ganzen Mittelalters für die benediktinisch geprägten Klöster bestehen. Fische galten als „Flussgemüse“ und waren daher erlaubt. Daraus folgt die große Bedeutung der Fischerei im Allgemeinen und auch für das schon bald nach seiner Gründung vergleichsweise große Kloster Corvey im Besonderen. So legte Corvey in seinem Kerngebiet, das weitgehend mit dem jetzigen Stadtgebiet von Höxter identisch ist, über 20 Fischteiche an, beispielsweise den Fürsten- und den Krügerteich beim Kloster sowie den Mühlenteich in Blankenau.17
Die älteste schriftliche Quelle für die vom Kloster (Stift) Corvey angelegten drei Teiche in Fürstenau datiert aus dem Jahr 1617. Darin heißt es: „unsere drej ihn unsere Dorfschafft Furstenaw belegenen Fischteiche“. Im Folgenden bezeugen zahlreiche Belege, in denen ein mittlerer, teilweise auch zweiter Teich erwähnt wird, die andauernde Existenz dreier Teiche,18 die sich vom ersten Damm im Bereich der jetzigen Detmolder Straße (erster oder unterer Teich) bis zum dritten (oder oberer Teich genannt) hinter der späteren Corveyer Domäne in Fürstenau, dem jetzigen Hof Schulte, erstreckten.
Neben den drei Dorfteichen wurde vom Kloster Corvey in der Gemarkung Fürstenau noch der Meinteteich angelegt.24 Diese vier Teiche umfassten eine Fläche von insgesamt 0,5231 ha.25 Da der Meinteteich vergleichsweise klein ist, erstreckten sich die Dorfteiche auf eine Fläche von etwa 0,5 ha. Das Fischereirecht lag ausschließlich beim Stift Corvey. Gewiss werden aber auch damals bereits eine Reihe Fürstenauer gewusst haben, wie Karpfen schmecken. Wie ausgeführt, dienten die Teiche vermutlich zunächst als Befestigungsmittel, also zur Verteidigung. Hinzu kam ihre Aufgabe als Fischteich, um sodann ihre Rolle zum Mühlenantrieb zu erfüllen. Neben den drei Teichen gab es in Fürstenau kein anderes permanentes Gewässer. Deshalb werden sie schon früh auch als Feuerlöschteiche gedient haben. Aus demselben Grund werden auf den Dorfteichen auch die Fürstenauer Gänse und Enten gepaddelt haben. Bis zur Fertigstellung der zentralen Wasserversorgungsanlage 1955 26 haben die Teiche für die Fürstenau-er Haushalte, die nicht über einen Brunnen verfügten, als Viehtränke gedient. Ferner wurden früher im Winter aus der Eisdecke der Teiche Blöcke herausgesägt, um verderbliche Lebensmittel zu kühlen und sie damit haltbar zu machen. Schließlich wurde dem Verfasser glaubhaft versichert, dass die Kinder noch nach dem Zweiten Weltkrieg im Winter auf den Überbleibseln der zugefrorenen Dorfteiche spielten. Schließlich sind heute alle drei ehemaligen Dorfteiche verfüllt. Die unteren beiden dienen heute als Festplatz.
Wie oben dargestellt, ist 1774 letztmalig der mittlere Teich als Beleg für die Existenz von drei Dorfteichen in Fürstenau urkundlich erwähnt. Der 1831 gezeichnete Urriss der Flur XVIII von Fürstenau als Teil des Urkatasters führt uns vor Augen, dass zu dieser Zeit nur noch der obere Teich sowie ein aus mittlerem und unterem Teich vereinigter zweiter Teich vorhanden waren. Der Damm, der früher den mittleren und den unteren Teich trennte, wurde also in der Zwischenzeit beseitigt. Im Kataster sind aber nach wie vor drei Teichflurstücke vorhanden, nämlich Flurstück 73 (oberer, erster Teich) sowie die Flurstücke 141 und 142 (zweiter Teich). Die Trennlinie zwischen den letzteren beiden Flurstücken im Urriss ist wahrscheinlich mit dem Verlauf des früheren Dammes zwischen mittlerem und unterem Teich identisch.
Dorfmühle – Fortsetzung
Die 1660/61 auftauchende Bezeichnung „Meisen Mühle“27 verweist auf einen ehemaligen Besitzer der Mühle mit dem Familiennamen Meise (ndt.: Meese). Dieser Name war und ist in unserer Gegend, z.B. in Fürstenau, Bödexen und Niese, verbreitet. So ist im Schatzregister anno 1672 in Fürstenau ein Hermen Meisen bezeugt.28 Ferner ist in der Fürstenauer Flur XIV – Lüchte – in den Jahren 1679, 1717, 1746 1749 29 und 1760 30 sowie im Ur kataster von 1831 die Bezeichnung Meisen- oder – niederdeutsch – Meesenfeld belegt. Schließlich trug das „Haus Fürstenau Nr. 115“, ab 1955: „Grabenstr. 3“, ab 1971: „Im Graben 3“, noch bis in die 1970er-Jahre den Hausnamen „Meise(n)“ (Schäfer/Therese Zumbusch).
Ein Beleg des Schlossarchivs Corvey aus dem Jahr 1718 lautet u.a.: „fließet das Waßer von dem teiche ab nach der unteren Mühlen“.31 Er zeigt uns, dass die Dorfmühle zu dieser Zeit auch untere Mühle oder Untermühle genannt wurde. Vieles spricht jedoch dafür, dass es sich schon damals um die Grundmühle handelte, die unter diesem Namen für Fürstenau 1783 und 1796 schriftlich belegt ist.32 Von dieser durch die beiden Teiche und ihren Zulauf angetriebenen Mühle zeugen der Eintrag in der um 1800 entstandenen Karte von Le Coq sowie der als Straßenname überlieferte „Möllerberg“, an dessen Fuß die Mühle lag.
Der vorletzte Müller dieser Mühle, Johannes Vogt, der um das Jahr 1796 verstarb, war mit ihr beleibzüchtigt. Die Mühle Fürstenau durfte zu dieser Zeit nur noch schroten und Gerste schälen. Müller Börns aus Fürstenau heiratete die Witwe des verstorbenen Vogt und bat 1796 um eine neue Konzession für weitere sechs Jahre, für die er jährlich sieben Reichstaler (Rtlr.) 18 Groschen zahlen musste. Außerdem bat er um Pacht der Bödexer Mittelmühle, die durch den Wechsel des Müllers Johannes Kiel in die Weiße Mühle frei geworden war. Im Vergleich dazu war für die wesentlich lukrativere Bödexer Mittelmühle eine jährliche Pacht von 60 Rtlr. zu zahlen. Mahlgäste aus Fürstenau und Bödexen waren Ende des 18. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf die Mittel- und die Voßmühle in Bödexen „angewiesen“ bzw. auf diese Mühle gebannt.
Im Verzeichnis der Meierhöfe und Mühlen des Fürstentums Corvey von 1805 33 ist für Fürstenau eine Mühle mit dem Müller Ferdinand Böhrens (Börns) aufgeführt, für deren Wasserfall er eine jährliche Recognition, also eine Anerkennungsgebühr, von 5 Rtlr. an Corvey abzuführen hatte. Dies ist der mit Abstand niedrigste Betrag für eine der drei gelisteten Corveyer Kammermühlen (neben der Mühle Fürstenau die Obermühlen in Bödexen [12 Rtlr.] und Ovenhausen [20 Rtlr.]). Auch im „Staats- und Adreszbuch für die Fürstenthümer Fulda, Corvey ... für das Jahr 1806“ ist in Fürstenau eine Mühle verzeichnet. An ihrer Identität mit der Dorfmühle bzw. der Grundmühle besteht kein Zweifel. Daraus folgt, dass in der Mühle Fürstenau mindestens bis zum Jahr 1806 noch Korn gemahlen wurde. Ferdinand Börns, der letzte Müller der Dorfmühle Fürstenau, stirbt im Jahr 1808. Die dargestellten persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse erklären, dass die Mühle in keiner der Karten und Verzeichnisse zum Urkataster 1831 mehr nachgewiesen ist.
Nach dem Frieden von Tilsit wurde von Napoléon Bonaparte (Napoléon I.) im August 1807 für seinen jüngeren Bruder Jérôme (Hieronymus) das Königreich Westphalen geschaffen, zu dem auch Corvey u.a. mit Fürstenau und Bödexen sowie das „Bisthum Paderborn“, zudem auch Hohehaus und Saumer gehörten.40 Mit der Constitution des Königreichs Westphalen, die Jérôme am 7. Dezember 1807 in Kraft setzte,41 erhielt das Land eine schriftliche Verfassung, mit deren Artikel 10 (Gleichheit aller vor dem Gesetz) und 11 (Aufhebung aller Korporationen sowie aller Privilegien besagter Korporationen, Städte und Provinzen) in Verbindung mit dem Dekret über die Einführung der Patent- und Gewerbesteuer vom 5. August 1808 der Mühlenbann und der Mühlenzwang aufgehoben wurden.42 Dies war jedoch zunächst stark umstritten, bis der König das 1809 explizit klarstellte.43
Durch die Aufhebung des Mühlenbanns konnten neben der Ober-, Mittel- und Voßmühle in Bödexen seit der Jahreswende 1806/07 auch zusätzlich noch die Weiße Mühle in Bödexen sowie die Mühlen in Hohehaus und Saumer auf den Fürstenauer Markt drängen. Schließlich wurde in dem Zeitraum zwischen 1805 und 1831 noch die Paradiesmühle als Mahlmühle gegründet, die der Mühle Fürstenau Konkurrenz machte und wahrscheinlich letztlich zu deren Aufgabe beitrug.
2. Lomborn-/Lumbornmühle
Zahlreiche Quellen berichten von dieser Mühle und ihrer Mühlenstätte östlich der Ortschaft Fürstenau.48 Ein „Lomborner Mühlenbrief“ aus dem Jahr 1578, der nur in abschriftlicher Überlieferung vorliegt, ist wahrscheinlich der älteste schriftliche Beleg über eine Mühle in der Gemarkung Fürstenau.49 Mit dieser Urkunde verpachtet der Corveyer Abt Reinhard II. von Bocholtz (15551585) die Lomborner Mühle „samt einem busch gelegen vor berinckhaußen am hoepe oben uff den berge“. Ein Beleg aus dem Jahr 1586,50 mit dem Dietrich IV. von BeringhauBeringhausen (1585-1616), unmittelbarer Nachfolger des zuvor genannten Abtes Reinhard, den Müller Viet Klukisten mit der Mahl- und Ölmühle auf der Schelpe im Lomborn mit allem Zubehör belehnt ist – soweit ersichtlich – das zweitälteste Schriftstück über eine Mühle im Lomborn. Die Familie Klu(c)kisten war in Höxter ansässig.51 Infolge der Belehnung wurde die Mühle auch Lehnmühle genannt. Zu ihr gehörten u.a. ein Mühlenteich, ein eingezäunter Mühlendamm, der mit drei Eichen bestanden war, sowie ein Baumhof, d.h. ein Obstgarten. Der Müller wurde seinerzeit „Lomborner Müller“ oder einfach „Lomborner“ genannt.52
In einem Protokoll aus dem Jahr 1696 berichten die beiden hochbetagten Männer Hanß Quest (90 Jahre) und Hanß Beverungen (76 Jahre), dass sie als Kinder die Lomborner Mühle noch „in völligen“ gesehen hätten und dass es ein „schön gebew gewesen“. Die Mühle sei nach einem Überfall der Höxteraner von denen abgebrochen worden. Möglicherweise bezieht sich dies auf die Höxteraner Rebellion 1601 1604. Wenn man das Alter der beiden Zeitzeugen zugrunde legt, kann aber auch gefolgert werden, dass die Lomborner Mühle erst etwa zwischen 1613 und 1625, also kurz vor oder am Beginn des Dreißigjährigen Krieges, vollständig zerstört wurde.53 In einem 1696 zwischen Corvey und Brenkhausen geschlossenen Vertrag ist folglich von einem ehemaligen Mühlenteich, der zum Zeitpunkt der Erstellung der Urkunde Corveyer Fischteich im Lomborn gewesen sei, die Rede.54
3. Greumesbergmühle (Greinißberg-/Grunißbergmühle)
4. Paradiesmühle
Die Paradiesmühle, im 20. Jahrhundert vom Volksmund auch „Höpper-Mühle“ genannt, lag rund 700m nördlich des Ortskerns von Fürstenau und etwa 1400 m östlich der Saumerquelle, die im Weiler Saumer zwischen Löwendorf und Fürstenau entspringt. Unmittelbar östlich der ehemaligen Bundesstraße 239 speiste die junge Saumer bereits die Dalpens-Mühle und ihren Mühlenteich mit ihrer Wasserkraft. Bis zur Paradiesmühle wurde die Saumer noch durch einen Zufluss aus der Meinte, einem weiteren Quellzufluss aus dem sogenannten Gösselgrunde, der die junge Saumer hinter der Dalpens-Mühle beidseitig begleitet, sowie durch eine rechtsseitige Einmündung verstärkt.57 Da die Mühle in Saumer nur funktionierte, wenn das Schütt aufgezogen wurde, sodass sich der dortige Teich entleerte, hatte die Paradiesmühle auch einen Stauteich mit dem entsprechenden Betriebsgraben. Das Fischrecht in diesen beiden Gewässern beanspruchte der „Paradiesmüller“.58 Die Paradiesmühle ist erstmals im Urkataster der Gemeinde Fürstenau vom Juli 1831, die damals zum Canton Albaxen gehörte, in der Flur XIX – Humbolzen –, Flurstück 168, aufgeführt. Damals handelte es sich noch um eine sehr kleine Mühle ohne Nebengebäude. Die Anschrift lautete zunächst „Fürstenau Nr. 74“, später „Köterbergstraße 3“ und ab 1971 „Paradiesweg 3“. Es wird sich bei der Paradiesmühle 1831 noch um eine reine Getreidemühle gehandelt haben. Sie ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erst nach Aufhebung des Mühlenbanns 1807-1809 errichtet worden (siehe oben). Jedenfalls liegen keine älteren Belege vor, die für eine frühere Existenz dieser Mühle sprechen. Wie die Anträge einschließlich der Antragsunterlagen von 1894 und 1920 belegen, wurde die Mehlmüllerei – wegen der großen Konkurrenz insbesondere durch die Bödexer Mühlen – aber schon bald gänzlich eingestellt. Stattdessen wurde der Mahl-betrieb auf einen Schrotgang reduziert und die verbleibende Wasserkraft für den Antrieb diverser Maschinen genutzt. Zu dieser Zeit war sie im Grundbuch von Fürstenau, Band 23, Blatt 1125 eingetragen.59
Im November 1894 beantragte die „Witwe Mühlenbesitzer Lorenz Zimmermann zu Fürstenau“ die Anlage einer Sägemühle nebst Dreschmaschine beim „Königlichen Landraths amte zu Höxter“ auf dem Grundstück der Paradiesmühle. Landrat Koerfer machte dieses Gesuch am 8. Januar 1895 in der Huxaria öffentlich bekannt und wies darauf hin, dass etwaige Einwendungen innerhalb von 14 Tagen auf dem Landratsamt schriftlich oder zu Protokoll anzubringen seien. Da offensichtlich keine Einwendungen erhoben wurden, wurde die Genehmigungsurkunde für die Sägemühle mit einer Stauanlage sowie einem „Wassertriebwerk“ erteilt.60 Den Bau sollte nach dem Antrag der Witwe Zimmermann Mühlenbauer G. Giese aus Holzminden ausführen. Zu diesem Zeitpunkt bestand bereits in dem nördlichsten Gebäude auf dem Mühlengrundstück, an dessen Nordecke ein eiserner Bolzen in Höhe von 232,33 m über N.N. gesetzt war, seit einigen Jahren die erste Molkerei von Fürstenau. Im Jahre 1920 war sie dort aber bereits nicht mehr vorhanden.
1 Die archivalischen Fundstellen zur Mühle Fürstenau, zu den Dorfteichen sowie zur Lombornmühle entstammen insbesondere: Marleen Willemsen, Die Flurnamen der Stadt Höxter, Namenband, unveröffentl. Ms., o.J. (ca. 1992) (Exemplar im Stadtarchiv Höxter). Marleen Willemsen gebührt insofern mein besonderer Dank. Ebenfalls zu Dank verpflichtet bin ich Michael Koch, Stadtarchivar in Höxter, für seine Unterstützung, insbesondere für konstruktive Kritik und für seine Hilfe bei der Erstellung der Abbildungen.
2 Vgl. in diesem Heft die Abbildung auf Seite 26, unten.
3 Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abt. Westfalen (im Folgenden: LAV NRW W), Kloster Brenkhausen, A 63, Fol. 2.
4 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1234.
5 Schlossarchiv Corvey, Karte IA 35.
6 Ebd., IC 32.
7 Willy Gerking, Die Geschichte des Dorfes Niese, Pegnitz 2011, S. 23ff.
8 www.hohehaus.de/wp/hohehaus/wassermuehle (Zugriff: 11. 12. 2014).
9 Tobias Felcher, 1000 Jahre Löwendorf. Die Heimatchronik eines westfälischen Dorfes, Marienmünster 1998, S. 51.
10 Bernd Brühöfner, Gewässer in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft, Göttingen 2004, S. 538 u. S. 551.
11 So für Mitteleuropa allgemein: Wilhelm Abel, Agrarkrisen und Agrarkonjunktur. Eine Geschichte der Land- und Ernährungswirtschaft Mitteleuropas seit dem hohen Mittelalter, Hamburg u. Berlin 1966, S. 33; für das Rheinland und Westfalen: Angelika Lampen, Fischerei und Fischhandel im Mittelalter. Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Untersuchungen nach urkundlichen und archäologischen Quellen des 6. bis 14. Jahrhunderts im Gebiet des Deutschen Reiches, Husum 2000, S. 128ff.
12 Michael Koch, Godelheim, Ottbergen, Bruchhausen und Fürstenau, in: Höxter, Bd. 2, Höxter und Corvey im Spätmittelalter, hrsg. v. Michael Koch / Andreas König / Gerhard Streich, Paderborn 2015, S. 678ff.
13 Herbert Hitzbleck, Die Bedeutung des Fisches für die Ernährungswirtschaft Mitteleuropas in vorindustrieller Zeit unter besonderer Berücksichtigung Niedersachsens, Göttingen 1971, S. 89.
14 Abel, Agrarkrisen und Agrarkonjunktur (wie Anm. 11), S. 49ff. sowie ders., Stufen der Ernährung. Eine historische Skizze, Göttingen 1981, S. 17.
15 Karpfenteichwirtschaft, hrsg. v. d. Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft 2007, S. 23, S. 36 und S. 47 sowie https:// www.beauty-carps.de/ernaehrung-und-fuetterung-des-karpfens-in-der-zucht/ (Zugriff: 7. 6. 2017).
16 Lampen, Fischerei und Fischhandel im Mittelalter (wie Anm. 11), S. 45. Zum Folgenden vgl. ebd.
17 Ernst Merkel, Die Geschichte des Corveyer Waldes 1930, hrsg. v. Naturkundlichen Verein Egge-Weser, 1978, S. 118.
18 Willemsen, Flurnamen (wie Anm. 1), S. 2064 m. zahlreichen weiteren Nachweisen für 1660-1661, 1717, 1746-1749, 1760 sowie 1774.
19 LAV NRW W, Kloster Brenkhausen, A 63, Fol. 2.
20 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1219,
21 Im Gegensatz dazu meint der ehemalige corveyische Oberforstmeister Ernst Merkel, Der Fischereibetrieb der alten Reichsabtei Corvey, in: Dreizehnlinden 1941, S. 811, dass Corvey im Dorfe Fürstenau nur zwei Fischteiche angelegt habe.
22 StA Höxter, A Anh. 6a.
23 Ebd.
24 Merkel, Geschichte des Corveyer Waldes (wie Anm. 17).
25 Hanemann, Die Geschichte der Corveyer Domänen. V. Die Domäne Fürstenau, in: Dreizehnlinden v. 30. 9. 1932, S. 384.
26 Chronik Fürstenau. 200 Jahre Ortsgeschichte, hrsg. v. Heimat- und Verkehrsverein Fürstenau, Fürstenau 2000, S. 207.
27 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1234.
28 LAV NRW W, A 877, Fol. 218.
29 LAV NRW W, A 1188, 1190, Fol. 117ff. sowie A 1191.
30 Schlossarchiv Corvey, IA 28.
31 Ebd., IA 35. 32Ebd., IC
32 (1783) und IC 23 (1796).
33 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 753.
34 Johannes Mager / Günter Meißner / Wolfgang Orf, Die Kulturgeschichte der Mühlen, Tübingen 1989, S. 126ff.
35 Hermann Kellenbenz, Die politischen Mächte und die Wirtschaft, in: Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, hrsg. v. Hermann Kellenbenz, Bd. 2, Stuttgart 1980, S. 521ff.
36 Bernhard Großfeld / Andreas Möhlenkamp, Die Mühle in Märchen und Recht, in: Neue Juristische Wochenschrift 1996, S. 1103ff.
37 Ilka Göbel, Die Mühle in der Stadt. Müllerhandwerk in Göttingen, Hameln und Hildesheim vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert, Bielefeld 1993, S. 111.
38 Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung v. 14., 21. u. 28. 9. 1807.
39 Ebd. v. 8., 15. u. 22. 12. 1806.
40 Wolfgang Leesch: Heimatchronik des Kreises Höxter, in: Wolfgang Leesch / Paul Schubert (Hrsg.), Heimatchronik des Kreises Höxter, Köln 1966, S. 190.
41 Gesetzesbulletin des Königreichs Westphalen, Erster Theil, Kassel 1808, S. 1-31.
42 Die Aufhebung des Mühlenbanns in Corvey und im Bistum Paderborn während der Existenz des Königreichs Westphalen ergibt sich auch aus der Niederschrift zur „Stahler Windmühle etc.“ im Schlossarchiv Corvey.
43 Helmut Berding, Napoleonische Herrschafts-und Gesellschaftspolitik im Königreich Westfalen, Göttingen 1973, S. 89ff.
44 LAV NRW W, Kloster Brenkhausen, A 33, N 17.
45 DGK 15/J, 6-7; 22, 5-6.
46 Willemsen, Flurnamen (wie Anm. 1), S. 45 mit Bezug auf LAV NRW W, Kloster Brenkhausen U. 147.
47 LAV NRW W, Kloster Brenkhausen, A 33, N 4: „wiesen die Grabenbreide genandt Hardt beij der Mühlen gelegen“.
48 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1521, Fol. 105 u. 245 sowie Kloster Brenkhausen A 27/1, A 30, A 33/17 u. 33 Fol. 3.L sowie 34, Fol.1, zit. n. Willemsen, Flurnamen (wie Anm. 1): z.B. S. 45, S. 164, S. 491 und S. 994.
49 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1236, Fol. 1ff.
50 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1521, Fol. 105 u. 245, zit. n. Willemsen, Flurnamen (wie Anm. 1), S. 994.
51 Dazu: Regest v. 11. 3. 1573, Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD) (Zugriff: 24. 3. 2016).
52 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 1521, Fol. 105 und Kloster Brenkhausen, A 33, N. 9, zit. n. Willemsen, Flurnamen (wie Anm. 1), S. 45.
53 LAV NRW W, Kloster Brenkhausen, A 33, N 19, zit. n. Willemsen, Flurnamen (wie Anm. 1), S. 46.
54 Ebd.
55 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, U 1125.
56 LAV NRW W, Fürstabtei Corvey, A 31.
57 Die Einzelheiten dazu sind in dem Erläuterungsbericht zum Antrag auf Eintragung und Sicherstellung im Wasserbuch v. 12. 11. 1920 dargestellt, Kreisarchiv Höxter, B 1 Nr. 358.
58 Ebd.
59 Grundbuchangabe von 1920 gem. Kreisarchiv Höxter, B 1 Nr. 358.
60 StA Höxter, C IV 5a 67.
61 Ebd.
62 Ebd.
63 Freundliche Auskunft von Ewald Meier, heutiger Eigentümer des Paradiesmühlen-Grundstücks